REZENSION |
Mai 2006 | |||||||||||||||||
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Belletristik Joanna Trollope: Zweiter Fruehling, Bloomsbury, Berlin 2006, 22 Euro Russell Boyd hat sich das neue Leben mit seiner Frau Edie sicher anders vorgestellt. Die Kinder sind erwachsen. Der 22-jaehrige Ben verlaesst als letzter das elterliche Nest und nun kann Edie nach ihrem Volltimejob als Mutter endlich wieder Ehefrau sein und sich um Russell kuemmern so die Vorstellung des Ehemanns. Beide hatten frueh geheiratet, Russell betreibt eine Agentur fuer Schauspieler und Edie hat als Schauspielerin ab und zu gearbeitet, aber nie im festen Engagement und immer mit dem ruecksichtsvollen Blick auf die Kinder. Doch Edie kann es nicht verwinden, dass das Haus leer ist. Als koennte sie ohne die Kinder nicht froh sein, ohne Chaos und Unruhe im Haus. Edie war eher eine Mutter, die nicht so fuer Ordnung oder Logistik im Haushalt gesorgt hat, sie spielte lieber mit den Kindern, lebte mit ihnen. Aus Matt ist ein serioeser Arbeiter bei eine Mobilfirmtelefonfirma geworden, deren akkurate Kleidung und Haarschnitt Edie immer wieder aufs Neue verwundern. Er lebt mit Ruth Munro zusammen, einer erfolgreichen und ehrgeizigen Businessfrau, die ueber das doppelte Einkommen verfuegt. Edies Tochter Rosa ist eine dynamische PR-Frau, die jedoch ihren Job verliert. Da sie sich in einen Mann namens Josh verliebte, der sie mit einer enormen Schuldensumme sitzen liess, ist Rose in Schwierigkeiten. Ben, der juengste, wohnt nun bei seiner Freundin Naomi, die noch nie der Familie vorgestellt wurde, und ihrer Mutter. Russel hat nun eine missmutige, deprimierte Frau, die zu einem Vorsprechen, natuerlich auf Russells Empfehlung hin, fuer eine Rolle im Ibsen-Stueck " Gespenster " mehr aus Pflichtbewusstsein als wirklichem Interesse geht. Rosa bittet ihren Vater wieder zu Hause wohnen zu duerfen, da sie ohne Arbeit und mit den Schulden keine Wohnung mieten kann. Doch Vater Russell sagt diesmal kategorisch nein. Rosa hat einen taktischen Fehler gemacht und haette doch eher Edie fragen sollen, um offene Tueren einzurennen. Ueber kurz oder lang scheitern alle Kinder an ihrem beruflichen oder privaten Leben und ziehen wieder ins elterliche Heim ein, als koennten sie sich nicht abnabeln. Doch Edie hat die Rolle im Ibsen-Stueck und ploetzlich hat ihr Leben ein anderes Ziel. Unterhaltsam, lebensnah und in genauen Dialogen trifft Joanna Trollope den Nerv und beweist ein „ Zweiter Fruehling" kann auch fuer ein Elternpaar erst beginnen, wenn es, und das ist hart, kein Zuhause fuer die Kinder mehr gibt.
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Belletristik | ||||||||||||||||||
Anne Chaplet: Sauberer Abgang
Dagmar von Gersdorff: Die Erde ist mir Heimat nicht geworden Joanna Trollope: Zweiter Fruehling Magdalen Nabb: Eine Japanerin in Florenz Nadja Einzmann: Dies und das und das Nicholas Shakespeare: In dieser einen Nacht Hoppel-Ich, Meine Fruehlingslektuere, Herausgegeben vom Osterhasen |
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Bilderbuecher | ||||||||||||||||||
Emily Gravett: Achtung, Wolf!
Peter Geissler: Fritzi und sein Dromedar Peter Hacks / Katja Wehner ( Ill.): Prospers Telefon The Tjong-Khing: Die Torte ist weg! Thomas Rosenloecher, Jacky Gleich ( Ill.): Das langgestreckte Wunder |
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Hoer CD's Belletristik | ||||||||||||||||||
Jugendbuecher | ||||||||||||||||||
Jean-Paul Noziere: total verrueckt | ||||||||||||||||||
Stephenie Meyer: Bis(s) zum Morgengrauen | ||||||||||||||||||
Kinderbuch | ||||||||||||||||||
Hilke Rosenboom: Melissa und die Meerjungfrau
Jennifer Allison: Gilda Joyce in geheimer Mission Julia Donaldson, Axel Scheffler ( Ill.): Das Riesenmaedchen und die Minipopps |
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Sachbuecher | ||||||||||||||||||
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