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| SUMMER 2005 |
REZENSION |
KINDERBUCH | ||||||
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Katherine Scholes / Quint Buchholz: Die Nacht der Voegel, Ravensburger Buchverlag, 2005, 9,95 Euro Ein unbaendiger, maechtiger Sturm an der Kueste zwingt hunderte Voegel, einen Unterschlupf bei den Menschen zu suchen. Annie und ihr Grossvater Old Joe helfen einem verletzten Vogel und bringen ihn in Sicherheit. Das Maedchen kann es gar nicht fassen als sie sich durch die Boeen zum Schuppen quaelt und die veraengstigten Tiere bemerkt, die wie schattenhafte Gestalten auf dem Boden hocken. " Hier und da glitzerte oder zuckte ein dunkles Auge, aber kein einziger Kopf drehte sich nach ihnen um." Grosse Muttonbirds auch Hammelfleischvoegel genannt oder Kurzschwaenzige Sturmtaucher haben sich freiwillig in die Obhut des geschlossenen Raumes begeben. Annie ist fasziniert von diesen starken, weissen Tieren, die es schaffen die halbe Erdkugel fliegend zu ueberqueren. Legenden ranken sich um diese Voegel, aber auch um die Albatrosse, deren Fluegelspannweite vier Meter betragen kann. Annie kann nicht glauben, was sie in der Nacht als sie sich den Voegeln aufgeschreckt durch Laute nahert, vernimmt. Die Muttonbirds reden miteinander und Annie kann sie verstehen. Sie beratschlagen, wie sie sich verhalten sollen auch den Menschen gegenueber, die ihnen gefaehrlich erscheinen und nicht vetrauenswuerdig. Annie erfaehrt nun im Gespraech mit den Voegeln oder ist es nur ein Traum, einiges ueber ihre Gedanken und Verhaltensweisen. " Die Seemoewen zum Beispiel haben ein ganzes Netzwerk an Informationen zusammengestellt ueber die Sachen, die ihr benutzt oder wegwerft - das sind ziemlich viele. Doch leider kann man nicht alles glauben, was die Seemoewen sagen." Das Maedchen geraet mit den Voegeln in einen Disput ueber Fragen, die die Voegel interessieren, z.B. Was ist Geld? Was ist ein UFO? Allerdings wollen die Voegel ihrerseits mit ihrem Wissen nicht so recht rausruecken. Katherine Scholes wechselt die Erzaehlperspektiven und fantasiert eine Geschichte, in der Mensch und Tier sich naeher kommen, um einander zu verstehen. Leise, unspektakulaer und poetisch begleiten die Bilder, die Quint Buchholz mit seiner unvergleichlichen Zeichentechnik entstehen laesst, diese ungewoehnliche Geschichte.
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