Berlinale Special 2006 - Reviews and reports.
Berlin International Film Festival 2006 |
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KINDERFILMFEST/14+ | |||||||
Kamataki Regie: Claude Gagnon / Kanada, Japan 2005 |
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Ken, 22 Jahre, hat seinen Lebensmut verloren. Nachdem sein Vater gestorben ist, sieht er keinen Sinn mehr in seinem Dasein. Nur durch ein Wunder hat er nach einem Sprung von einer Bruecke ins eiskalte Wasser ueberlebt. Kens verzweifelte Mutter schickt ihren Sohn zu seinem Onkel Takuma nach Japan. Takuma ist ein beruehmter, eigenwilliger Kuenstler, der nach alter Tradition Keramik in einem besonderen Ofen mit einem Feuer, dass tage- und naechtelang brennen muss, fertigt. Auch wenn Ken diese Toepfe und Vasen zunaechst haesslich findet, so faszinieren ihre eigenartigen Muster und Tiefen ihn doch zunehmend und besonders die lange und entbehrungsreiche Herstellungsphase, die die Japaner Kamataki nennen. Takuma versucht Ken aus seinem emotionalen Tief herauszuholen und stoesst ihn ungewollt immer mehr von sich fort. Wie die beiden Maenner sich auf ihre Weise annaehern und Ken aus seinem Schneckenhaus herausfindet, um sein inneres Feuer wieder anzufachen, ist einfach sehenswert. Eine wichtige Rolle dabei spielen die Frauen und vor allem die fernoestliche Lebensphilosophie. Ken begibt sich wieder auf die Suche nach sich selbst, indem er hart arbeitet und Verantwortung uebernimmt. Er versucht seine Wuensche zu formulieren und entdeckt seine, so glaubt er, nicht vorhandenen japanischen Wurzeln.
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